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Zum 1. Januar 2023 wird der Pastorale Raum Bad Kreuznach errichtet, der das bisherige Dekanat Bad Kreuznach ablösen wird. Der Pastorale Raum bildet die neue übergeordnete Struktur- und Organisationseinheit für ein zukunftsfähiges kirchliches Leben der Pfarreien und deren Kirchorte. Der Pastorale Raum umfasst ein größeres Gebiet, in dem die Seelsorge durch gemeinsames und solidarisches Handeln gefördert werden soll. Dabei sind die Pastoralen Räume- und alle in ihnen Tätigen - den Anliegen der Trierer Synode verpflichtet ("Missionarisch - diakonisch - lokal").
Die Pastoralen Räume haben eine Seelsorge-Seite und eine Verwaltungs-Seite.
Seelsorge-Seite:
Verwaltungs-Seite:
Wie bisher haben die Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften jeweils einen eigenen Pfarrer, der für die Seelsorge verantwortlich ist. Auch das bisherige Vermögen und die Entscheidung über die Verwendung der Haushaltsmittel verbleiben bei den Pfarreien.
In jedem Pastoralen Raum hat der Bischof von Trier ein Leitungsteam eingesetzt. Dieses Team besteht aus einem Priester als Dekan, einem/einer pastoralen Miterbeiter/in und einem/einer Ökonom/in. In Bad Kreuznach haben wir zusätzlich zwei Gemeindereferentinnen berufen.
Das Leitungsteam für den Pastoralen Raum Bad Kreuznach bilden:
Pfarrer Michael Kneib, Daniel Bidinger, Donata Gräfin von Plettenberg, Elfriede Hautz und Viktoria Höhn.
Stromberg – Bevor der neue Pastorale Raum Bad Kreuznach offiziell zum 1. Januar errichtet wird, hat eine Steuerungsgruppe zur 1. Synodalversammlung nach Stromberg eingeladen. Fast 100 Neugierige, Haupt- und Ehrenamtliche, die das kirchliche Leben weiterhin vor Ort gestalten wollen, sind dem Aufruf gefolgt.
„Die Kirche und das Gemeindeleben sind mein Ruhepol. Ich möchte, dass das weitergeht. Deswegen engagiere ich mich“, begründet Tobias Jungbluth seine Teilnahme an dem Treffen. Der 24-Jährige aus Dörrebach ist Teil der „Jungen Kirche“ Bad Kreuznach, unterstützt bei der Firmvorbereitung und engagiert sich in seinem Heimatort. Die strukturellen Veränderungen im Bistum sieht er durchaus kritisch, trotzdem ist er in die Deutscher-Michel-Halle gekommen, um weitere Aktive kennenzulernen und sich einzubringen. Genau das sei die Zielsetzung dieses ersten Treffens gewesen, berichtet Viktoria Höhn als Teil der Steuerungsgruppe. „Unser Mantra lautet: ‚Gemeinsam und solidarisch auf dem Weg in den Pastoralen Raum Bad Kreuznach‘ und das wurde heute gelebt“, lautet die Einschätzung der Gemeindereferentin Höhn, „wir wollen gemeinsam mit den Ehrenamtlichen überlegen, wie wir das Gemeindeleben vor Ort gestalten können.“ Daher freue sie sich besonders, dass die Teilnehmenden aus dem gesamten zukünftigen Raum Bad Kreuznach nach Stromberg gekommen seien, wie aus unterschiedlichen Gruppen, Verbänden und Projekten. Hinzukommen Hauptamtliche verschiedener Dienststellen wie der Lebensberatung oder der Caritas.
In den neuen Pastoralen Räumen, die im gesamten Bistum Trier entstehen, sollen die weiterhin eigenständigen Pfarreien mit sogenannten „Orten von Kirche“ enger vernetzt zusammenarbeiten. Die Mitbestimmung der Gläubigen wird unter anderem durch die Synodalversammlung gewährleistet, in der pastorale Mitarbeitende, Mitglieder aus Pfarrgemeinderäten und Verwaltungsräten und Delegierte von „Orten von Kirche“ zusammenkommen. Zu diesen Orten zählen zum Beispiel Kindergärten, Ökumene-Kreise, Chöre, Krankenhäuser, Messdienergruppen oder Nachbarschaftshilfen.
Dass diese Versammlung vor der Errichtung des Pastoralen Raumes stattfindet, ist eine Premiere im Bistum. „Wir sind die ersten, die das vor dem Start des Pastoralen Raums probieren“, erklärt Höhn. Der Steuerungsgruppe sei es wichtig gewesen, den Menschen schon jetzt ein Gefühl dafür zu geben, was der Pastorale Raum ist, und vor allem, wer sich in diesem engagiert und um gemeinsam Pläne zu schmieden. „Wir wollen mit Ihnen Schritte zum Weiterarbeiten entwickeln“, betont Dechant Dr. Michael Kneib im Gespräch mit den Frauen und Männern in Stromberg.
Bereits zur Mittagspause resümiert die Teilnehmerin Tine Harmuth: „Der Besuch hat sich gelohnt, weil viele Mitstreiter da sind. Mir persönlich tut es gut, denn ich denke auch über meinen eigenen Glauben nach.“ Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Bad Kreuznach gibt aber auch zu, dass sie durchaus Vorbehalte gegen das Treffen hatte. „Doch ich wurde heute überrascht und habe viele neue Gesprächspartner kennengelernt.“
Auch Viktoria Höhn sieht beim Blick auf die vielen Stellwände mit Statements, Ideen, Wünschen und Verbesserungsvorschlägen positiv auf den weiteren Weg. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt die Gemeindereferentin im Namen der Organisatoren Dekanatsreferent Daniel Bidinger, Gemeindereferentin Elfriede Hautz und Dechant Dr. Michael Kneib.
Konstruktive und ernsthafte Gespräche hat Pfarrer Kneib während der thematischen Austauschrunden in wechselnden Kleingruppen erlebt. Es habe den Menschen gut getan, einer große Zahl an engagierten Mitgläubigen zu begegnen, bekannte Gesichter wiederzutreffen und neue Frauen und Männer kennenzulernen. Dieses Gemeinschaftsgefühl möchten die Teilnehmenden mitnehmen und stärken.
Ein Stück des Weges für den Pastoralen Raum, der im kommenden Jahr errichtet wird, ist mit dieser 1. Synodalversammlung gegangen.
Hintergrund: Zum 1. Januar 2023 startet der Pastorale Raum Bad Kreuznach und 19 weitere im gesamten Bistum Trier. Im Vorjahr sind 15 Pastorale Räume an den Start gegangen. Der Pastorale Raum Bad Kreuznach umfasst die Pfarreien Bad Kreuznach Heilig Kreuz, Sponheimer Land, Pfarrei St. Willigis Nahe-Glan-Soon, die Pfarreien der Pfarreiengemeinschaften (PG) Guldenbachtal-Langenlonsheim, Rupertsberg sowie die zum 1. Januar 2023 neu fusionierte Pfarrei Soonwald-Gräfenbachtal Heiliger Franziskus (ehemals PG Wallhausen). Die Räume werden von Teams geleitet, denen jeweils ein Priester als Dekan vorsteht, mit dem ein oder zwei Frauen und Männer in der Leitung zusammenarbeiten. Dabei nehmen sie je eigene, vom Bischof delegierte Aufgaben wahr. Zum Leitungsteam des Pastoralen Raums Bad Kreuznach gehören Dekan Dr. Michael Kneib (Jahrgang 1960), Donata Gräfin von Plettenberg (Jahrgang 1963) und Daniel Bidinger (Jahrgang 1983). Weitere Informationen zu allen Leitungsteams der insgesamt 35 Pastoralen Räume sind unter https://www.bistum-trier.de/pfarreien-einrichtungen/pastorale-raeume/zu finden. Die Errichtung der Pastoralen Räume ist Teil der Umsetzung der Ergebnisse der Trierer Diözesansynode. Alle Informationen dazu finden Sie unter www.herausgerufen.bistum-trier.de .
Vom 24. auf den 25. September zogen 70 Messdiener*innen und Freund*innen in die Alfred-Delp-Schule in Hargesheim ein. Eine lang ersehnte Begegnung junger Menschen. Nachdem alle in der Sporthalle zusammen gekommen waren, fanden zunächst einige Kennen-Lern- Spiele in der Turnhalle statt. Dies führte zu neuen Begegnungen, denn die Kinder und Jugendlichen reichte von Bad Sobernheim bis Bingen und schon nach kurzer Zeit waren Verbindungen über alle Pfarrgrenzen hinweg zwischen Groß und Klein entstanden. Anschließend durften die Teilnehmenden in zwei Workshop Phasen ihren Interessen nachgehen. Ob Schnitzen, Erste Hilfe, Traumfänger gestalten, backen, tanzen, Bogen schießen oder die Mithilfe auf dem Gemüsefeld, für jede und jeden war etwas Passendes dabei. Für den Hunger war auch gesorgt und so gab es zwischendurch eine Kuchenpause und abends Burger. Mit Stockbroten und Marshmallows über einem gemütlichen Feuer war der Nachtisch gesichert. Zudem bot sich die Atmosphäre hervorragend für das Lagerfeuer Lieder singen an. Als es dann zu regnen anfing, kam die Möglichkeit zur Kinderdisco sehr gelegen. Aber auch wer nicht der große Partymacher war, kam mit Tischkicker, Billiard und anderen Gesellschaftsspielen auf seine Kosten. Spannend wurde es dann noch einmal, als es auf eine kleine Nachtwanderung am Ortsrand ging, denn es war dunkel, kalt und es regnete, stolz waren alle Kinder, die mutig dabei waren. Zum Glück ging es dann in die Sankt Bernhards Kirche, wo Alle zur Ruhe kamen, man gemeinsam betete und sang.
Nach diesem erlebnisreichen Programm ging es zur Übernachtung in die Turnhalle. Am nächsten Morgen waren alle ausgeruht und durch ein Frühstück gestärkt, sodass man gemeinsam Gottesdienst feiern konnte. Dazu waren auch die Eltern und Geschwister herzlich eingeladen. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von dem zugehörigen Vorbereitungsteam unter Kaplan Schützeichel und von der Band "Kleinkunst", bestehend aus Messdiener*innen aus der Messdiener*innenleiterrunde Bad Sobernheim, die den Gottesdienst musikalisch zu etwas ganz Besonderem machten! Danke "Kleinkunst", eure Musik ist große Kunst für uns! Nach dem Schlussegen ging es dann unter dem Ohrwurm "we are the world..." nach Hause. Unterstützt wurde das Festival von der Bischof Stein Stiftung, der wir an dieser Stelle herzlich dafür danken. Ein Danke geht auch an alle Mitwirkenden, den ehrenamtlichen Helfer*innen vor Ort, den Eltern, die Kuchen gespendet haben und alle, die dieses Festival im zukünftigen Pastoralen Raum Bad Kreuznach ermöglicht und mitgefeiert haben.
Wir freuen uns über die positiven Rückmeldungen, wie die einer Mutter, die uns schrieb: "Gerade den Gottesdienst habe ich für Kinder in der katholischen Kirche noch nie so lebensnah erlebt. Es hat mich sehr angesprochen und meine Kinder ebenso. Hoffentlich wird es öfter Veranstaltung in dieser Art geben!"
Das hoffen wir auch!
Für das Team der jungen Kirche Bad Kreuznach
Benita Domann und Pastoralassistentin Luisa Maurer
Wir sind begeistert! Bei der Planung der Firmvorbereitung 2023, die wir im zukünftigen Pastoralen Raum Bad Kreuznach gemeinsam durchführen werden, fällt sofort ins Auge: Begeisterung geschieht an vielen Orten im Dekanat Bad Kreuznach. Dieses Potential wollen wir nutzen und mit den Firmbewerber*innen entdecken. Vom Einsatz einer jungen Geflüchteten Christin in Stromberg, über eine himmlische Musikgruppe in Wallhausen, einem Escape Room in der Dorsheimer Kirche, einen Ostergarten in Langenlonsheim, dem Engagement der Tafel in Bad Kreuznach und Bad Sobernheim, einer Jugendchristmette der jungen Kirche bis hin zu Kreativ-Projekten wie Bible Art Journaling im Sponheimer Land - da strotzt es geradezu vor Begeisterung von Bingerbrück bis nach Meisenheim.
Gemeinsam werden wir ab dem 01.01.23 Pastoraler Raum Bad Kreuznach und freuen uns, mit unserem neuen Firmkonzept gemeinsam Begeisterung zentral und regional zu erleben. Dazu wird es drei Firmorte in Wallhausen, Bad Kreuznach und Waldalgesheim geben, an denen zentrale Gottesdienste sowie die Firmgottesdienste stattfinden werden. Alle Termine entnehmt bitte dem Firmprogramm oben. Darüber hinaus gibt es viel Auswahl und Flexibilität bei der Firmvorbereitung und in Projekten, die sich die Firmbewerber*innen ganz individuell zusammenstellen - denn Begeisterung und das Wirken des Heiligen Geistes passieren vielfältig.
Bei Fragen können Sie sich gerne an uns wenden.
Wir freuen uns auf eine begeisterte und begeisternde Firmvorbereitung!
Das Firmteam: Matthias Baden, Sabine Brühl-Kind, Joachim Höhn, Viktoria Höhn, Schwester Hildegard Hoiß, Gerhard Horteux, Luisa Maurer, Patric Schützeichel und Theresia Stumm
Trier. Bischof Dr. Stephan Ackermann hat die Leitungsteams für die 20 Pastoralen Räume benannt, die zum 1. Januar 2023 im Bistum Trier errichtet werden. Den Teams steht jeweils ein Priester als Dekan vor, mit dem ein oder zwei Frauen und Männer in der Leitung zusammenarbeiten. Dabei nehmen sie je eigene, vom Bischof delegierte Aufgaben wahr.
In der Leitung arbeiten künftig im Pastoralen Raum Bad Kreuznach:
Pfarrer Michael Kneib, Daniel Bidinger, Donata Gräfin von Plettenberg, Elfriede Hautz und Viktoria Höhn.
"Unsere Vision ist eine dienstbereite (diakonische) und eine glaubensstarke (missionarische) Kirche, die die Nähe zu den Menschen pflegt (lokal organisiert ist) und mit ihnen das gemeinschaftliche und kirchliche Leben gestaltet und verantwortet (synodal)."
Bad Kreuznach - Nah bei den Menschen in ihren jeweiligen Lebensräumen sein, lokale Initiativen des Glaubenslebens unterstützen und dabei trotzdem auf die schwindende Ressourcen auch in den ehrenamtlichen Gremien vor Ort achten: Die Kirche im Bistum Trier braucht zur Umsetzung ihrer Synodenergebnisse die passenden Strukturen. Am 01. Januar 2023 startet der Pastorale Raum Bad Kreuznach. In diesem sollen die weiterhin eigenständigen Pfarreien enger vernetzt zusammenarbeiten. Zudem fusionieren die sowieso schon eng kooperierenden Pfarreiengemeinschaften zu je einer neuen Pfarrei.
Ursprünglich hatte das Bistum die Pfarrei der Zukunft Bad Kreuznach geplant, jedoch vor allem mit der Gremienstruktur und der Pfarreileitung durch ein Team kirchenrechtliche Grenzen erreicht. Der Vatikan äußerte Bedenken und mahnte Änderungen an, sodass Bischof Ackermann im Februar 2021 ein verändertes Vorgehen für die Reform der Pfarreien auf der Grundlage der Synodenbeschlüsse vorstellte. In den Jahren 2022 bis 2026 sollen die bisher sechs Pfarreiengemeinschaften zu je einer Pfarrei fusionieren. Wenn in einer Pfarreiengemeinschaft beispielsweise vier bisher eigenständige Pfarreien (und ihre jeweiligen Kirchengemeinden als Rechtsträger) fusionieren, werden sie danach juristisch und vermögensrechtlich eine Person. Und wo es vorher parallel vier Pfarrgemeinderäte und vier Verwaltungsräte gab, wird es in der neuen Pfarrei nur noch zwei Gremien geben, einen Pfarrgemeinderat und einen Verwaltungsrat - Aufgaben und Strukturen bleiben also gleich. Jedoch trägt dies den schwindenden ehrenamtlichen Ressourcen vor Ort Rechnung und ermöglicht dem Pfarrer und den pastoralen Mitarbeitenden eine stabile Begleitung der Gremien. Ergänzt werden die Räte durch lokale Teams etwa auf der Ebene der bisherigen Pfarreien.
Für die Gläubigen ändert sich spürbar nichts: Seelsorgeangebote und das Personal - von Priestern, Diakonen, Pastoralreferentinnen und -referenten und Gemeindereferentinnen und -referenten, Pfarrsekretärinnen, Küstern, Organisten, Reinigungskräften und Anlagepflegern - bleiben gleich.
Die sechs Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften schließen sich zum 01. Januar 2023 im Pastoralen Raum Bad Kreuznach zusammen. Diese werden als gut vernetzte, kooperierende Zusammenschlüsse von Pfarreien und Kirchengemeinden verstanden; sie lösen die bisherige mittlere Ebene der Dekanate ab. Im Pastoralen Raum wird ein Leitungsteam eingesetzt, bestehend aus drei Personen (einem Dekan und zwei Frauen oder Männern, die jeweils eigene Aufgaben durch eine Delegation vom Bischof haben). Inhaltlich sollen sie die Arbeit der Pfarreien vernetzen und die diakonische und missionarische Ausrichtung fördern. Sie werden schon existierende Orte von Kirche begleiten und neue Initiativen ermutigen. Im Lauf der Zeit sollen sie bei der Personalplanung der Pfarreien beteiligt sein und Kooperationen mit der Caritas und anderen Partnern anregen und ausbauen. Im Pastoralen Raum Bad Kreuznach wird Mitbestimmung gewährleistet duch den Rat des Pastoralen Raums (aus Delegierten der fusionierten Pfarreien und aus der Synodalversammlung), die Synodalversammlung (pastorale Mitarbeitende, Vertreter/innen aus Pfarrgemeinderäten und Verwaltungsräten und Delegierte von den "Orten von Kirche" - also Gruppen und Initiativen etc.), und dem Kirchengemeindeverband (verwaltet Mittel des Bistums für Seelsorgeaufgaben und Verwaltung im Pastoralen Raum und soll die Trägerschaft der Angestellten in den Kirchengemeinden in Verbindung mit den örtlichen Verantwortlichen übernehmen).
Mitbestimmung im Pastoralen Raum ist einerseits durch den Rat des Pastoralen Raums, andererseits durch die Synodalversammlung möglich und gewährleistet.
Der Rat des Pastoralen Raums soll ein Gremium sein, in dem sich die Delegierten der fusionierten Pfarreien (und – bis 2025 – der Pfarreienräte) zusammen mit von der Synodalversammlung gewählten Personen über die Schwerpunkte der Pastoral, vor allem im Sinne einer diakonischen und missionarischen Ausrichtung, verständigen. Die Beratungen zum Haushalt erfolgen in gemeinsamer Abstimmung zwischen dem pastoralen Gremium und der Verbandsvertretung.
Die Synodalversammlung setzt sich vor allem aus den Delegierten der Orte von Kirche sowie Vertreterinnen und Vertretern der pfarrlichen Gremien und der Verwaltungsgremien zusammen. In ihr wirken auch die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit.
Die Pfarreien sollen in Zukunft wie bisher den Gläubigen im alltäglichen Leben Unterstützung und Hilfe für christliches Leben geben. Zu den großen christlichen Festen im Jahreskreis wie Weihnachten und Ostern, aber auch zu Feiern von Lebenswenden wie Geburt, Hochzeit und Tod und in der Begleitung Heranwachsender und ihrer Familien etwa bei der Erstkommunion, der Firmung und in Kinder-, Jugend- und Familiengruppen ergeben sich Berührungspunkte von einer Vielzahl von Gläubigen. Bei diesen Aufgaben sowie bei der liturgischen Gestaltung wirken Ehren- und Hauptamtliche zusammen und gestalten Kirche vor Ort. Viele Menschen erfahren so durch verschiedene Formen der Begegnung und Unterstützung Aufmerksamkeit in den Pfarreien.
Papst Franziskus hat über die große Formbarkeit der Pfarrei und ihre missionarische Kreativität gesprochen. (Evangelii Gaudium Nr. 28, vgl. auch Schreiben des Bischofs zur Reform der Pfarreien Nr. 11) Daran knüpft die Umsetzung der Synode an: Die heutigen Pfarreien verändern sich durch Fusionen auf Ebene der Pfarreiengemeinschaften und durch eine stärkere Einbindung in den Pastoralen Raum.
In den Beratungen der Diözesansynode war von weiten pastoralen Räumen die Rede; die Synodenteilnehmerinnen und -teilnehmer haben dies als einen der Perspektivwechsel verabschiedet. So gilt für Bischof Stephan, „dass es für eine Zukunftsfähigkeit unserer Pfarreien eine deutlich verbindlichere und damit wirksamere Vernetzung und Zusammenarbeit geben muss“ (Schreiben des Bischofs Nr. 19).
Die Instruktion der Kleruskongregation zur Pfarrei betont die Herausforderungen durch die aktuellen Veränderungen in der Kultur und im Leben der Menschen und folgert, dass „die Pastoral über die territorialen Grenzen der Pfarrei hinausgehen“ soll und „die kirchliche Gemeinschaft durch die synergetische Wirkung zwischen verschiedenen Diensten und Charismen klarer sichtbar werden“ lasse. So kann sich „ein ‚pastorales Miteinander‘ im Dienste der Diözese und ihrer Sendung strukturieren“ (Nr. 123, vgl. auch Nr. 122).
Auf der Ebene des Pastoralen Raums wird auch ein neuer Kirchengemeindeverband gebildet. Er sorgt für die rechtliche Handlungsfähigkeit, für die wirtschaftliche Umsetzung der Schwerpunkte und durch die Arbeitergeberfunktion für die Angestellten für eine Bündelung der Personalprozesse und bessere Koordination.
Die Jahre 2022 bis 2025 werden davon geprägt sein, den Pastoralen Raum Bad Kreuznach zu errichten. Innerhalb des Raumes werden Formen der Zusammenarbeit gemeinsam entwickelt und die Struktur nach und nach aufgebaut. Auch wird nach den Fusionen die heute noch bestehende Zwischenebene der Pfarreiengemeinschaften und Kirchengemeindeverbände wegfallen.
Als Mitglieder der Steuerungsgruppe Bad Kreuznach sind beauftragt und ansprechbar:
Herr Daniel Bidinger (Dekanat)
Herr Karl-Josef Bings (PFG Wallhausen)
Herr Andreas Esch (Caritas)
Frau Elfriede Hautz (PFG Rupertsberg)
Herr Joachim Höhn (Pfarrei St. Willigis)
Frau Viktoria Höhn (Pfarrei Sponheimer Land)
Herr Michael Kneib (Pfarrei Bad Kreuznach Hl. Kreuz)
Herr Thomas Thu-To Mai (PFG Guldenbachtal-Langenlonsheim)
Die entsprechende Mandatierung durch den Generalvikar als pdf.
"Wir wollen gemeinsam und solidarisch, miteinander auf Augenhöhe und mit Humor mit Gott unterwegs sein."