Verantwortliche setzen sich aktiv gegen sexualisierte Gewalt ein

Schutz von Kindern hat oberste Priorität

  • 230101 Schutz von Kindern hat oberste Priorität

    Bad Kreuznach. Der Schutz von Kindern, Jugendlichen, kranken und alten Menschen und anderen vulnerablen Erwachsenen vor sexualisierter Gewalt muss oberste Priorität in den Pfarrgemeinden, Gruppen und Institutionen haben. “Wir möchten für das Thema sexualisierte Gewalt, das uns alle angeht, sensibilisieren”, sagt Daniel Bidinger. “Gemeinsam können wir aktiv an der Verhinderung solcher Verbrechen mitwirken.” Ein zentrales Instrument der Prävention und Intervention stellt das gemeinsam entwickelte und veröffentlichte neue Institutionelle Schutzkonzept (ISK) dar. Dieses wird derzeit in den Pfarreien im Pastoralen Raum Bad Kreuznach in Kraft gesetzt. 

    Um das Schutzkonzept für die Pfarreien zu erstellen, hatte sich eine Arbeitsgruppe aus Hauptamtlichen und ehrenamtlich Engagierten gegründet. Viktoria Höhn ist Mitglied der Gruppe. Als Leiterin von vielen Freizeiten weiß sie, wie wichtig es ist, dass Minderjährige dabei einen sicheren Raum finden, in dem man ihnen zuhört und gut auf ihre Wünsche achtet. Das Regelwerk sei nicht “am grünen Tisch” entstanden, sondern beziehe sich ausdrücklich auf die individuellen Gegebenheiten der örtlichen Pfarreien. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe haben die Situationen vor Ort analysiert und dabei vor allem auf mögliche Risikofaktoren geschaut. Zum ISK gehören als Folge der Analyse strukturelle Veränderungen und Vereinbarungen zu einem veränderten Handeln. Es geht hier um die Haltung und Kultur einer Organisation. Ziel ist es, dass Minderjährige und Schutzbefohlene an den verschiedenen Orten von Kirche ein sicheres Umfeld finden - und Menschen, die ihnen zuhören. 

    Gemeinsame Erarbeitung

    “Es war eine intensive Arbeit”, berichtet Elfriede Hautz aus der Arbeitsgruppe. “Es sind Personen aus vielen unterschiedlichen Bereichen des pfarrlichen Lebens bei der Erarbeitung zusammengekommen und haben ihre verschiedenen Sichtweisen eingebracht.” Dies sei nicht immer konfliktfrei gewesen, letztendlich habe es aber das ISK bereichert und dazu beigetragen, ein verlässliches Konzept zu erstellen, das alle mittragen können, so Elfriede Hautz. 

    Verantwortung beim Schutz der Kinder

    “Es geht konkret um die Frage: Wo öffnen sich Kinder uns und erzählen von ihren Sorgen? Welche Möglichkeiten haben wir, um sie zu unterstützen?”, zählt Sabine Brühl-Kind einige Fragestellungen im Zusammenhang des Schutzkonzeptes auf. Daher haben unter anderem auch Katechetinnen und Katecheten, Messdienerleitungen, Chorleiterinnen und Chorleiter am Schutzkonzept mitgearbeitet. “Als Vertrauensperson haben wir eine besondere Verantwortung beim Schutz der Kinder. Dazu zählt auch, ihnen zuzuhören und zu helfen”, sagt Patric Schützeichel im Namen der haupt- und ehrenamtlich Engagierten in der Kinder- und Jugendpastoral im Pastoralen Raum Bad Kreuznach. Dabei sei das Thema weit zu fassen. “Wir sind auch für die Kinder da und ansprechbar, wenn sie Gewalt in digitaler Form oder in ihrem häuslichen Umfeld erfahren”, betont Schützeichel. 

    Geschulte Personen

    Das ISK sieht für die Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften eine sogenannte “geschulte Person” vor. Diese macht es sich zur Aufgabe, das Thema Prävention in den Pfarreien wach zu halten und die einzelnen pfarrlichen Akteure (Katechetinnen und Katecheten, Jugendleiterinnen und Jugendleiter, Besuchsdienste, Pfarrer, etc.) bei der Umsetzung von präventiven Maßnahmen mit Fachwissen und Ideen zu unterstützen, sowie dazu zu ermutigen, die Durchführung von Präventionsprojekten anzugehen. Für den Pastoralen Raum Bad Kreuznach übernehmen Elfriede Hautz und Daniel Bidinger diese Funktion. 

    Prävention bedeutet Vorbeugen

    Daniel Bidinger erklärt, was Prävention und Intervention heißt: “Prävention bedeutet ‘Vorbeugen’. Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein Haus und wollen es sicher machen. Dabei denken Sie zum Beispiel über Brandschutz nach. Ideal ist es, wenn jedes Haus ein eigenes, individuell passendes Brandschutzkonzept hat. Das fängt mit den Rauchmeldern an, die Sie an sinnvollen Orten anbringen. Oder Sie überlegen, wo Sie Feuerlöscher aufbewahren und wer eigentlich weiß, wie man sie bedient. Sie wissen aber auch, dass unbeaufsichtigte Kerzen eine große Gefahr darstellen oder wie brennendes Speisefett gelöscht wird. Und vermutlich werden Sie, wenn in Ihrem Haus kleine Kinder oder demente Personen leben, immer gut darauf achten, dass der Herd gesichert ist und keine Streichhölzer offen herumliegen. Intervention meint - um in diesem Bild zu bleiben - Ihre Reaktion, wenn ein Brand ausgebrochen ist: Können Sie ihn mit eigenen Möglichkeiten löschen oder brauchen Sie die Feuerwehr? Hier ist es wichtig, erfahrene Menschen an der Seite zu haben, die Ihnen helfen.” 

    ... bis zu sieben Erwachsene

    Laut Statistik muss ein Kind, das sexuelle Gewalt erfahren hat, bis zu sieben Erwachsene ansprechen, bis es Hilfe erfährt. Denn noch immer werden Kinder viel zu häufig nicht ernst genommen. “Kinder, Jugendliche und weitere Schutzbefohlene müssen die Gewissheit haben, dass sie ernstgenommen werden, offen sprechen dürfen und bei Problemen Hilfe bekommen”, betont Schwester Hildegard. Deswegen sei ein zentrales Element des ISK, Kommunikationswege zu benennen. "Unsere Gemeindemitglieder, insbesondere Kinder und Jugendliche, sollen eine Möglichkeit haben, sich beschweren zu können, wenn sie sich ungerecht behandelt oder übergangen fühlen oder ihre Grenzen verletzt sehen”, erklärt Schwester Hildegard Hoiß. Die Pfarreien in den Landkreisen Bad Kreuznach und Mainz-Bingen sind Teil dieser Region. "Wir wollen hier das ganze Umfeld im Blick haben und vernetzt arbeiten”. 

    Unterschiedliche Präventionsprojekte sind in den Pfarreien bereits geplant, wie die Einbindung des Themas “Er stellte ein Kind in die Mitte (Kinderrechte)” in die Erstkommunionvorbereitung. Denn: “Nur Kinder, die um ihre Rechte wissen, können auch aktiv für diese eintreten und sich wehren”, wissen alle Beteiligten. Ebenfalls ist ein Filmabend mit einer anschließenden Austauschrunde für die Firmbewerberinnen und Firmbewerber geplant. 

    weitere Informationen

    Weitere Informationen und das Schutzkonzept im Pastoralen Raum Bad Kreuznach gibt es auf der Homepage des Pastoralen Raumes Bad Kreuznach. Wer mehr über das Thema erfahren möchte, wendet sich an die geschulten Personen Elfriede Hautz (06721 9899429) oder Daniel Bidinger (0671 92002889).

     

    Zur Arbeitsgruppe “Institutionelles Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt” zählen die hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger:

    Daniel Bidinger, Bad Kreuznach, Geschulte Person
    Sabine Brühl-Kind, Langenlonsheim, Gemeindereferentin
    Andreas Esch, Präventionsfachkraft Caritasverband Rhein-Hunsrück-Nahe
    Elfriede Hautz, Münster-Sarmsheim, Geschulte Person
    Sr. Hildegard Hoiß, Kloster Spabrücken
    Viktoria Höhn, Roxheim, Gemeindereferentin
    Dr. Daniela Mohr-Braun, Bad Kreuznach, Pastoralreferentin
    Patric Schützeichel, Bad Kreuznach, Kaplan

     

    Einen Überblick über die Arbeit des Bistum Trier im Bereich Aufarbeitung, Intervention und Prävention gibt es auf www.praevention.bistum-trier.de. Die unabhängigen Ansprechpersonen bei sexualisiertem Missbrauch sind im Bistum Trier Ursula Trappe, Fachanwältin für Familienrecht und Mediatorin, zu erreichen per E-Mail ursula.trappe(at)bistum-trier.de oder unter Tel.: 0151 50681592 und Markus van der Vorst, Diplom-Psychologe, per E-Mail an markus.vandervorst(at)bistum-trier.de oder unter Tel.: 0170 6093314

  • 220929 Schutzort, nicht Tatort

    Schutzort, nicht Tatort

    Im ökumenischen Gleichschritt präsentieren der Evangelische Kirchenkreis An Nahe und Glan und das Katholische Dekanat Bad Kreuznach in diesem Herbst Schutzkonzepte zur Prävention sexualisierter Gewalt und zur Intervention im Krisenfall.

    „Die Einführung der Schutzkonzepte in den Pfarreien ist das erste gemeinsame und solidarische Projekt des Pastoralen Raumes Bad Kreuznach“, erklärt Daniel Bidinger, geschäftsführender Dekanatsreferent. Zeitgleich stellen auch alle evangelischen Kirchengemeinden der Region ihre Schutzkonzepte auf. Den Orientierungsrahmen dafür bietet das Konzept des Kirchenkreises An Nahe und Glan, das die Kreissynode bereits im Herbst 2021 beschloss.

    Gemeinsames ökumenisches Anliegen ist es, eine Kultur der Achtsamkeit, des Hinschauens und Handelns an allen Orten kirchlicher Arbeit zu etablieren. Dabei geht es nicht ausschließlich um den Schutz von Kindern und Jugendlichen. Auch Erwachsene mit Behinderung oder Fluchtgeschichte sowie Seniorinnen und Senioren zählen im Blick auf sexualisierte Gewalt zu den gefährdeten Gruppen. Überall dort, wo es um asymmetrische (alternativ:  ungleiche) Beziehungen geht, ist besondere Achtsamkeit geboten.

    Die Schutzkonzepte, die sich in erster Linie an haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende richten, sollen für das Thema Distanz und Nähe sensibilisieren und eine institutionelle Transparenz schaffen. „Eine Organisation, die offen und fehlerfreundlich handelt, ist weniger anfällig für Grenzverletzungen und Übergriffe“, hofft Ulrike Scholtheis-Wenzel, Assessorin des Kirchenkreises An Nahe und Glan. „Darum beschreiben unsere Schutzkonzepte konkrete Präventionsmaßnahmen und Verfahrenswege im Krisenfall.“

    In beiden Kirchen gehören die Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses, die Unterzeichnung einer Selbstverpflichtungserklärung sowie der Besuch einer Präventionsschulung zum Standard für alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden. Diese Maßnahmen sind kein Ausdruck von Misstrauen, sondern eine solidarische Anstrengung zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und anderen vulnerablen Gruppen.

    In ihren Schutzkonzepten beschreiben und veröffentlichen beide Kirchen nun auch konkret ihre Verfahrenswege im Krisenfall. Als Lotsen im Verdachtsfall hat der Kirchenkreis An Nahe und Glan zwei Vertrauenspersonen berufen: Stephanie Demand, hauptamtliche Jugendmitarbeiterin der Kirchengemeinde Kirn, und Manfred Pusch, Diakon der Matthäuskirchengemeinde Bad Kreuznach. Im Dekanat Bad Kreuznach übernehmen Elfriede Hautz, Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Rupertsberg, und Daniel Bidinger, geschäftsführender Dekanatsreferent, diese Rolle als besonders Geschulte Personen.

    Im begründeten Verdachtsfall übernimmt im evangelischen Kirchenkreis ein multiprofessionelles Interventionsteam unter Vorsitz der Superintendentin Astrid Peekhaus die Fallklärung. Dabei wird es fachlich durch landeskirchliche Ansprech- und Meldestellen unterstützt. Auf katholischer Seite erfolgt die Bearbeitung eines konkreten Falles durch die unabhängigen Ansprechpersonen und die Interventionsbeauftragte des Bistums Trier, Dr. Katharina Rauchenecker, in Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Krisenstab.

    Daniel Bidinger und Astrid Peekhaus, Superintendentin des Kirchenkreises An Nahe und Glan, zeigten sich erfreut über die zeitgleiche Bearbeitung des brisanten Themas und die Möglichkeit kollegialen ökumenischen Austauschs. Beide sind sich einig: Unsere Kirchen sollen Schutzort, nicht Tatort sein.

  • Erstellen eines pfarrlichen Schutzkonzeptes

    Als Rechtsträger von Maßnahmen für Minderjährige und schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene sind die Kirchengemeinden zur Erstellung eines Schutzkonzeptes verpflichtet.

    Ausführungsbestimmungen des Bistums Trier wurden gemäß can. 8 § 2 CIC veröffentlicht. Die (Weiter-)Entwicklung hat spätestens binnen einen Jahres nach Inkraftsetzung der Ausführungsbestimmungen des Bistums zu erfolgen.
    Das Schutzkonzept ist dabei der Oberbegriff, in den Schulungen, Verhaltenskodex, Personalauswahl, Führungszeugnis und andere Maßnahmen hineingehören.
    Die Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften im Dekanat Bad Kreuznach werden jeweils ein Schutzkonzept nach kriminalpräventivem Ansatz erstellen. Im ersten Halbjahr 2022 wird auf die Gremien und Gruppierungen zugegangen und vorhandenen Konzepte gemeinsam weiterentwickelt.

    Die Einführung eines Schutzkonzeptes ab Herbst 2022 entspricht keinem Misstrauen der bisher ehrenamtlich Engagierten oder Angestellten in den Kirchengemeinden, im Gegenteil, wir trauen ihnen zu, Teil der Lösung zu sein, damit unsere Pfarreien ein sicherer Raum für Minderjährige und schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene ist.

    Mit Ihrer Achtsamkeit helfen Sie Menschen in Ihrem Umfeld damit keine/r in unserer Kirche mehr Verletzungen und Leid erfahren muss.

    Wir laden Sie ein, auch wenn Sie keinem Gremien oder kirchlichen Gruppe angehören, bei der Fortschreibung unseres gemeinsamen institutionellen Schutzkonzeptes durch Ihre Wahrnehmungen, Erfahrungen, Hinweise zu helfen. Gerne behandeln wir Ihre Anregungen auch anonym.

    Kontakt: Pastoraler Raum Bad Kreuznach
    Daniel Bidinger
    Tel.: 0671-92002889
    E-Mail: daniel.bidinger(at)bistum-trier.de

  • Präventionsschulungen für den Kinder- und Jugendbereich

    Kinder schützen - Liebe, Beziehung und Sexualität in der Prävention
    Sa. 18. März 2023, 10:00 bis 17:00 Uhr in der Fachstelle, Bad Kreuznach

    Kinder schützen - Prävention sexualisierter Gewalt
    Sa. 06. Mai 2023, 10:00 bis 16:00 Uhr in der Jugendkirche, Flughafen Hahn

    Zu den Anmeldungen der Präventionsschulungen der Fachstelle Kinder- und Jugendpastoral Bad Kreuznach.

  • Präventionsschulungen für Ehrenamtliche mit blended learning

    Sexualisierte Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches wie auch ein innerkirchliches Thema, wie die Studie „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ (kurz „MHG-Studie“) 2018 eindrücklich dargelegt hat. Intervention, Aufarbeitung und Prävention lauten die Säulen zum Umgang mit sexualisierter Gewalt im Bistum Trier.

    Insbesondere die Prävention ist ein wichtiger Bestandteil der Aus- und Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen im Bistum Trier. Durch unterschiedliche Schulungsangebote werden Engagierte und Angestellte im Raum der Kirche über die Verhinderung von und den Umgang mit (Verdachts-)Fällen sexualisierte Gewalt informiert. Eine Möglichkeit insbesondere für beruflich und familiär zeitlich gebundene Personen eine Schulung im Bereich „Prävention“ zu absolvieren, ist eine Kombination aus einem etwa zweistündigem E-Learning und einer anschließenden vertiefenden Veranstaltung, die digital oder analog möglich ist. Mehr als 1.300 Personen haben seit Sommer 2020 an diesem sogenannten Blended Learning, das von der Fachstelle Prävention im Bistum Trier konzipiert wurde, teilgenommen; darunter Chorleiter*innen, Kommunion- und Firmkatechet*innen, Begleiter*innen von Jugendfreizeiten, Studierende der Theologie, Mitarbeitende des Museums am Dom und in Pfarreien.

    „Diese Schulungsart soll dazu beitragen, dass die Teilnehmenden Informationen über das Thema erhalten, Grenzverletzungen wahrnehmen, benennen und stoppen können – und das durch einen vereinfachten Zugang über ein orts- und zeitunabhängiges digitales sowie interaktives Programm, das durch Rollenspiele und Übungen ergänzt wird“, erklärt Eva Römheld, Referentin der Fachstelle Prävention. Ziel sei, dass Kirche mit ihren Angeboten ein sicherer Raum für Kinder, Jugendliche sowie schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene ist. Dazu sei es notwendig, dass möglichst viele Personen wissen, was (sexualisierte) Gewalt ist, und wie sie frühzeitig eingreifen können, wenn sie etwas bemerken, was ihnen ein "komisches Bauchgefühl" macht und wissen, an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfe benötigen, so die Psychologin.

    Kritische Situationen erkennen und stoppen

    „Dunkelfeldforschungen schätzen, dass jedes fünfte Mädchen und jeder zwölfte Junge im Laufe des Lebens sexualisierte Gewalt erleben. Statistisch gesehen ist es sehr wahrscheinlich, dass jeder und jede ein Kind oder mehrere Kinder kennt, die in irgendeiner Form von Gewalt betroffen sind“, verdeutlicht Römheld. Je mehr Menschen in diesem Bereich geschult sind, desto mehr erkennen problematische und kritische Situationen in ihrem privaten und beruflichen Umfeld. Alle Teilnehmenden leisteten somit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.

    Interessierte an dem Blended Learning können sich an die Fachstelle Prävention im Bischöflichen Generalvikariat per E-Mail an praevention(at)bistum-trier.de oder telefonisch unter Tel.: 0651-7105-562 wenden.

    Hilfsangebote für Ratsuchende und Betroffene gibt es zusammengefasst auf www.praevention.bistum-trier.de/hilfe-informationen/hilfsangebote-fuer-ratsuchende-und-betroffene/

     

"Die Einführung der Schutzkonzepte in den Pfarreien ist das erste gemeinsame und solidarische Projekt des Pastoralen Raumes Bad Kreuznach."